Jennifer Wiederstein
Langgasse 39
56472 Hof/Westerwald
Tel: +49 151 72181762

ÜBER MICH

ÜBER MICH

Ich heiße Jennifer Wiederstein und ich lebe mit meiner Familie und drei Hunden im Westerwald. Hauptberuflich arbeite ich als Sozialpädagogin mit psychisch erkrankten und verhaltensauffälligen Jugendlichen zusammen. In der pädagogischen Arbeit unterstützen mich meine zwei Australian Shepherd Hündinnen, mit denen ich 2018 die Ausbildung zum Esaat zertifizierten Pädagogikbegleithundeteam absolviert habe.

Wie viele Menschen bin ich mit Hunden und auch mit Pferden aufgewachsen. Im Umgang mit Pferden spielte für mich seit Kindesbeinen an das Gefühl für den eigenen Körper und eine klare Körpersprache eine wichtige Rolle. Der Umgang mit unserem und anderen Hunden war von viel Bauchgefühl und Ausprobieren geprägt. Ich durfte lernen, dass ein Hund der knurrt, seine Ruhe möchte und dass man ihn besser nicht anfassen sollte. Dass nicht jeder Hund mit jedem spielen möchte und dass auch nicht jeder Hund problemlos alleine bleiben kann. Über Hundetraining oder Verhaltensmodifizierung machte ich mir damals noch keine Gedanken. 

Ich begann erst, mich fachlich mit Hundeverhalten auseinanderzusetzen, als ich von Bekannten gebeten wurde, mich ab und an um ihren Schäferhund zu kümmern. Der junge Rüde war ungeduldig, voller Energie, zog an der Leine und war bei Hundebegegnungen kaum zu halten. Er ließ sich nicht gern einschränken und war es nicht gewohnt, sich am Menschen zu orientieren. Ich verbrachte viel Zeit mit ihm und konnte nach ein paar Wochen kontinuierlicher Arbeit feststellen, dass er für mich zugänglicher und berechenbarer wurde. Die Begeisterung fürs Hundetraining war geweckt. 

Ich wurde Mitglied in einem Hundesportverein, in dem ich auch mit meinem ersten eigenen Hund, der Australian Shepherd Hündin Bounty, trainierte. Das Training mit ihr machte Spaß und wir absolvierten erfolgreich die Begleithundeprüfung. Ich stellte jedoch recht schnell fest, dass das Training auf dem Hundeplatz sich vom alltäglichen Umgang mit ihr deutlich abhob. In der Pubertät wurde sie unsicher und begann Menschen und andere Hunde anzubellen. "Sitz", "Platz" oder "Fuß" konnten mir da wenig weiterhelfen.

Ich geriet irgendwann an meine Grenzen und suchte professionelle Hilfe bei Trainer:innen. Von der Ersten wurde mir vermittelt, mein Hund habe Angst, von der Zweiten, mein Hund sei eben einfach ein Hütehund und die bellen gern. Es begann daraufhin die Suche nach Antworten auf meine Fragen. Die Konzepte vieler Hundeschulen halfen mir bei der Beantwortung jedoch nicht weiter. Pauschallösungen, starre Konzepte und wenig individuelle Wissensvermittlung über meinen Hund ließen mich immer wieder unzufrieden zurück und der Alltag mit meinem Hund war weiterhin irgendwie stressig. 

Ich begann, Workshops von bekannten Trainer:innen wie Rainer Dorenkamp, Sami El Ayachi und Ute Herberer zu besuchen. Zusätzlich zu diversen Praktika und Seminaren absolvierte ich schließlich von 2019-2020 die Hundetrainer-
ausbildung am "Ausbildungszentrum für Hundetrainer OWL". Nach vielen Weiterbildungen, u.a. bei Instituten wie Canis oder Kynologisch, fand ich meinen ganz eigenen Weg und übertrug darüberhinaus viel aus meinem sozialen Beruf ins Hundetraining. Während meiner Weiterbildungen zog mein zweiter Hund Kiwi ein, sie war zu dem Zeitpunkt schon 5 Jahre alt und brachte einige Päckchen mit.
Im Frühjahr 2020 erhielt ich vom zuständigen Kreisveterinäramt meine Erlaubnis nach §11 TSchG zur Ausbildung und Anleitung von Mensch-Hund-Teams, u.a. mit dem Schwerpunkt auf Aggressionsverhalten. Seit Beendigung der Ausbildung bilde ich mich kontinuierlich weiter und schaue Kolleg:innen über die Schulter, um meinen Horizont zu erweitern.
Einen Überblick über meine Aus- und Weiterbildungen findest du hier.

Ein weiteres Lerngeschenk auf meinem Weg als Hundetrainerin war die Schäferhündin "Pepper". Sie wurde in einem Wald in der Nähe ausgesetzt und vom Ordnungsamt beschlagnahmt. Pepper durfte bis zu ihrer Weitervermittlung einige Monate bei mir wohnen und wir konnten viel voneinander lernen. Sie zeigte ausgeprägte Umweltunsicherheiten und Aggressionsverhalten gegen Menschen. Außerdem zeigte sie starkes Jagdverhalten. 

2023 zog mein dritter Hund, die Schäferhund-Mix Hündin Summer ein. Mit ihr betreibe ich seit 2022 Zughundesport und durfte lernen, was es heißt, mit einem Hund zusammenzuleben, der das "desire to go" in sich trägt. Alle meine Hunde begleiten und unterstützen mich mittlerweile in meinen Trainings und sind in meinem Alltag eine wertvolle Bereicherung.

Ich bin außerdem seit 2023 als Dozentin bei "CaniXCrew Adventures" tätig und unterstütze das Team der Zughundeschule bei der Ausbildung von Zughunde-trainer:innen.

Heute weiß ich: Es gibt nicht DIE Methode, es gibt nur ein Ziel: Klarheit, Fairness und gegenseitiges Verständnis. Individuell angepasst an jedes Mensch-Hund-Team. Ich begleite dich und deinen Hund wertschätzend auf eurem gemeinsamen Weg und bin fest davon überzeugt: Alles, was ihr dazu braucht, steckt schon in euch!

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